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Rückblick St. Martin Aktionsstand in Saarlouis

Ein kleiner Rückblick auf den Infostand am 11.11.2025, also unseren traditionellen St. Martin Stand in Saarlouis - Traumwetter, gute Themen, einer Saarbrücker Genossin konnten wir weiterhelfen, eine andere Saarbrücker Genossin half mit, viele interessante Gespräche rund um wichtige Themen mit den Passanten.

Das Thema passte zu dem Tag

Das aktuelle Kampagnenthema passt sehr gut zu St. Martin, weil die Martinsgeschichte sinnbildlich für Teilen, Mitmenschlichkeit und soziale Verantwortung steht – genau jene Werte, die auch beim Thema bezahlbarer Wohnraum eine zentrale Rolle spielen. Der heilige Martin teilte seinen Mantel mit einem frierenden Bettler, weil er dessen Not erkannte und spontan handelte, anstatt wegzusehen. Diese Geste ist zum Symbol christlicher Nächstenliebe geworden: Wer mehr hat, soll mit anderen teilen, damit niemand frieren oder leiden muss. Übertragen auf die heutige Zeit bedeutet das: Auch Wohnen ist ein elementares menschliches Bedürfnis, und die Gesellschaft darf nicht zulassen, dass Menschen durch Gier, Spekulation oder Untätigkeit aus ihren Wohnungen gedrängt oder in Armut gedrückt werden. Wenn bezahlbarer Wohnraum verschwindet, während andere auf Leerstand spekulieren oder überhöhte Mieten verlangen, entsteht ein sozialer Gegensatz, der dem Geist des Teilens und Füreinanderdaseins widerspricht. St. Martin erinnert uns daran, dass Teilen nicht nur eine fromme Geschichte, sondern ein Auftrag für das gesellschaftliche Handeln ist. So wie Martin seinen Mantel teilte, muss heute Politik, Verwaltung und Gesellschaft gemeinsam „teilen“ – also Wohnraum schaffen, gerechte Mieten sichern und solidarisch handeln, damit jeder Mensch ein Dach über dem Kopf haben kann.

Text des Flyer:
Im Landkreis Saarlouis stoßen immer mehr Menschen auf die harte Realität: Bezahlbarer Wohnraum wird rar, obwohl Einkommen und Renten kaum mit den steigenden Kosten mithalten. Für uns ist klar: Wohnen ist ein Grund­recht – und darf nicht zur Handelsware für Profite werden. In der Stadt Saarlouis liegt die ortsübliche Kaltmiete derzeit bei rund 9,60€ pro Quadratmeter. Im Landkreis insgesamt beträgt der Median etwa 9,92€/m², was bei 70 Quadratmetern einer Miete von rund 718€ entspricht. Trotz vorhandenen Leerstands fehlen wirksame Steuerungsmechanismen, um den Wohnraum zu aktivieren. In Stadtteilen wie Saarlouis-Picard liegt die Miete bei durchschnittlich 9,83€ während Neubauten bereits über 13,68€/m² kosten.
Als Mietabzocke betrachten wir es, wenn überdurchschnittliche Mieten für Wohnungen verlangt werden, die sanierungsbedürftig sind oder deren Zustand den Preis nicht rechtfertigt. Ebenso, wenn Modernisierungen genutzt werden, langjährige Mieter zu verdrängen und deutlich höhere Mieten durchzusetzen. Auch spekulativer Leerstand, um später höhere Einnahmen oder Eigentumsumwandlungen zu erzielen, ist für uns nicht akzeptabel. Fehlende Transparenz bei Nebenkostenabrechnungen und ein mangelndes Eingreifen von Politik und Verwaltung verschärfen die Situation zusätzlich. Wir fordern den Ausbau kommunaler Wohn-bauprojekte, damit mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht. Nebenkosten müssen transparent gestaltet werden, und Mieter sollen kostenfreie Beratung erhalten. Zudem braucht es eine wirksame Mietpreisbremse, die auch Städte wie Saarlouis erfasst, sowie entschlossenes Handeln gegen Leerstand und Immobilienspekulation. Der soziale Wohnraum muss gestärkt werden, damit Familien, Alleinerziehende, Rentner und Auszubildende im Landkreis eine reale Chance auf bezahlbares Wohnen haben.

 

 

11. November 2025   -   Aktion

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Keine Wehrpflicht, kein Russisch Roulette mit jungen Menschen!

Es ist makaber, über Losverfahren zu entscheiden, wer zur Armee muss. Es ist praktisch Russisch Roulette: Wer Pech hat, muss in den Krieg, muss sterben. van Aken

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