Soziale Gerechtigkeit bei der energetischen Sanierung sichern
Der Kreisverband DIE LINKE. Saarlouis fordert angesichts der aktuellen Analyse der Arbeitskammer des Saarlandes entschlossene Maßnahmen, um Haushalte im Saarland beim Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme sozial gerecht zu entlasten.
Vier von zehn Haushalten im Saarland können sich laut Studie den Wechsel auf klimafreundliche Heizungen nicht aus eigener Kraft leisten – deutlich mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Besonders betroffen sind Eigentümerinnen und Eigentümer mit niedrigen Einkommen und unsanierten Gebäuden.
DIE LINKE. Saarlouis fordert daher:
- Eine konsequent einkommensabhängige Staffelung der staatlichen Förderprogramme – Haushalte mit geringem Einkommen müssen deutlich stärker unterstützt werden, während sehr wohlhabende Eigentümer keine Fördermittel mehr erhalten.
- Einen staatlich abgesicherten Zugang zu zinsgünstigen Krediten für einkommensschwache Haushalte, damit auch sie energetische Sanierungen stemmen können.
- Kostenlose und flächendeckende Energieberatungen in allen Landkreisen, um Bürgerinnen und Bürger über sinnvolle Sanierungsmaßnahmen, Fördermöglichkeiten und Heizalternativen aufzuklären.
- Ein spezielles Landesprogramm für strukturschwache Regionen, das die besonderen Bedingungen des Saarlandes – viele alte Gebäude, hohe Eigentümerquote und niedrige Durchschnittseinkommen – berücksichtigt.
„Klimaschutz darf keine Frage des Geldbeutels sein“, betonten die Kreis-Co-Vorsitzenden Vicente und Neumann. „Wer wenig verdient, darf nicht gezwungen sein, zwischen Heizen und Sanieren zu wählen. Eine gerechte Energiewende gelingt nur, wenn soziale und ökologische Verantwortung gemeinsam gedacht werden.“
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04. November 2025 - Pressemitteilungzurück