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Der 10. Mai ist eben nicht nur Muttertag

Das aktuell so gerne wiedergegebene Zitat „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“ von Heinrich Heine aus dem Jahr 1821 war weder eine Zukunftsschau noch eine zeitgenössische Anspielung. Auch wenn es in beiden Fällen „passen“ würde. Vielmehr spielt es auf die Koran-Verbrennungen während der Eroberung Granadas um 1500 im Zuge der Reconquista an.

Bücher- und Schriftverbrennungen begleiten die Menschheit durch alle Epochen und Kulturen. Doch in dem Ausmaß, in dem sich das Heine-Zitat in der NS-Zeit manifestierte, war in ihrem ganzen Ausmaß und Schrecken einmalig.

Der 10. Mai sollte uns an die Ereignisse mahnen, die 1933 begannen und am Ende Millionen Tote zeitigten. Den Tag wurde auch durch die Verschiebung des Muttertages mittlerweile positiv besetzt. Doch die Erinnerung, was sein kann, sollte niemals der Vergessenheit anheimfallen. Denn es darf sich niemals wiederholen.

Und nur wer vergisst, ist dazu verdammt, dieselben Fehler wieder zu begehen.

FORUM THEOLOGIE SAAR, Phelan Andreas Neumann

 

 

10. Mai 2020   -   Pressemitteilung

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