RedHandDay 2020
„Der heutige RedHandDay weist auf die geschätzten 250.000 Kindersoldaten weltweit hin. Es ist eine Schande und ein Verbrechen, dass Erwachsene zur Erreichung ihrer Ziele Kinder in die Rolle von Soldaten hineinpressen. Sie verheizen, statt sie zu beschützen.“, so Andreas Neumann, Kreisvorsitzender DIE LINKE. Saarlouis.
„Dass die 25 minderjährigen Soldaten der Saarlandbrigade -zumindest aktuell- nur an Übungswaffen trainieren und an keinen Kampfeinsätzen teilnehmen dürfen, ist sicherlich zu begrüßen. Es darf einen andererseits aber auch irritieren, dass hier überhaupt Minderjährige rekrutiert werden. Denn die Bundeswehr ist vieles, aber sicherlich kein normaler Arbeitgeber. In der Bundeswehr sollten wirklich nur Erwachsene dienen.“
Hintergrundinformationen rund um den RedHandDay, Auszug eines Textes von UNICEF: „Instabilität, bewaffnete Konflikte, Kriege und chronische Gewalt führen weiterhin dazu, dass trotz weltweitem Verbot immer noch zehntausende Kinder als Kindersoldaten und -soldatinnen für Kämpfe und Kriege missbraucht werden und jedes Jahr weitere Kinder zwangsrekrutiert werden. Kinder und Jugendliche sind leichter zu manipulieren, gehorsam und für bewaffnete Gruppen oft preiswerter als erwachsene Soldatinnen und Soldaten. Auch die große Verbreitung von buchstäblich ‚kinderleicht‘ zu bedienenden Waffen trägt dazu bei, dass bewaffnete Gruppen Minderjährige für Kämpfe und Kriege einsetzen. Häufig entführen bewaffnete Gruppen gewaltsam Kinder und Jugendliche und zwingen sie, als Kämpferin und Kämpfer oder Selbstmordattentäterin und Selbstmordattentäter, aber auch als Helferin und Helfer für sie zu arbeiten. In anderen Fällen rekrutieren bewaffnete Gruppen Kindersoldaten und -soldatinnen, indem sie die Not und Armut von Kindern und ihren Familien ausnutzen.“
[UNICEF, https://www.unicef.de/…/y…/good-action/-/red-hand-day/133216 (12.2.2020)]
12. Februar 2020 - Pressemitteilungzurück