Und weg ist die Hochwaldbahn…
Und weg ist die Hochwaldbahn… denn das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr (MWAEV) hat den Rückbau der Hochwaldbahn tatsächlich genehmigt.
„Diese Entscheidung ist weder ökologisch noch ökonomisch nachvollziehbar. Gerade die Entwicklung des Gebietes Naturpark Soonwald-Nahe & Nationalpark-Hunsrück-Hochwald hätte hiervon klar profitiert. Doch die Ökoflächenmanagement GmbH der Naturlandstiftung Saar mit ihrem Vorstandsmitglied Reinhold Jost (SPD) versiegelt für den neuen Radweg lieber einige Hektar Natur, statt die Reaktivierung der Hochwaldbahn anzugehen. Die Aussagen der Landeseisenbahnaufsicht (LEA) Saar, dass die Bahnstreckenreaktivierung und der Radweg keinerlei Synergieeffekte aufweisen würden und sich kein klimaschützendes Potential ergäbe, sollte man diesmal wirklich an Hand der an- und abfahrenden KFZ der Radler nachprüfen. Und noch weniger Sinn macht das Ende der Hochwaldbahn mit Hinblick auf die Aussagen von Anke Rehlinger (SPD) zu möglichen Primstal- und Rosselbahn-Reaktivierungen - nun gut, selbstredend unter Finanzierungsvorbehalt und somit noch lange nicht klar und tatsächlich gesichert“, so Andreas Neumann, Kreisvorsitzender Saarlouis.
„Statt einem durchdachten verkehrspolitischem Konzept im Saarland, in dem auch Bahnstreckenreaktivierungen ein integraler und klimafreundlicher Bestandteil sind, bekommt man wieder einen ideenlosen, politischen Flickenteppich geboten. Wir werden uns jetzt im Kreis Saarlouis umso mehr für die Reaktivierung unserer aktuell brachliegenden Strecken, wie der Bisttalbahn, einsetzen. Denn wir glauben tatsächlich, dass Bahnstreckenreaktivierungen da, wo man Menschen eine echte Alternative zum Auto bietet, sinnvoll und sehr wohl klimafreundlich sind.“
20. Januar 2020 - Pressemitteilung, Bahn, Bahnstreckenreaktivierungzurück