Die Reblaus-Gala und das Prinzenfrühstück stehen in diesem Jahr unter keinem guten Zeichen. Diesmal wird das Prinzessinnenpaar Heike II. und Ute I. durch den Verband Saarländischer Karnevalsvereine e. V nicht zugelassen, obwohl sie langjährige Karnevalistinnen sind. Der VSK sieht ein gleichgeschlechtliches Prinzenpaar als Problem mit Hinblick auf Brauchtumspflege und Tradition.
„Die Reaktionen, vor allem auch von den saarländischen Karnevalisten, im Netz sind eindeutig. Der VSK hat hier Fingerspitzengefühl vermissen lassen oder um es klar zu sagen, er ist voll in den Fettnapf getreten. Das Präsidium hat wohl schon reagiert und will basisorientiert ihr ‚Brauchtumsproblem‘ angehen.“, so Andreas Neumann, Kreisvorsitzender DIE LINKE. Saarlouis.
„Das VSK-Präsidium sollte jetzt auf die saarländische Karnevalsjugend hören und Heike II. und Ute I. schon 2020 zulassen. Faasend sind alle – da wird nichts und niemand ausgeschlossen. Und da kann man auch mal über die Stränge schlagen, aber doch nicht mit dem sklavischen Festhalten an Regelungen von anno dazumal. Gerade die närrische Zeit wird es mehr als nur aushalten, sollte dieses Prinzessinnenpaar teilnehmen und vielleicht sogar gewinnen. Wir wünschen dem VSK-Präsidium eine weise und schnelle Entscheidung und wirklich allen Prinz(essinn)enpaaren viel Erfolg!“.