Die CDU jubelt aktuell: 90 Millionen für die Bundeswehrstandorte im Saarland, wobei das Geld noch lange nicht da ist. Viele Versprechungen der letzten Dekaden und nicht vorhandene oder fehlerhafte Ausstattungen widersprechen sich deutlich. Und ja, es gibt tatsächlich eine lange und gute Tradition zwischen Truppe und z.B. der Kreisstadt Saarlouis. Manches Fest wäre ohne die BW-Gulaschkanone der Patenkompanie nicht so gut gelaufen. Doch hier geht es nicht um eine Festbeteiligung oder ein geselliges Beisammensein, sondern um den Wirtschaftsfaktor Bundeswehr und damit auch um die Ausrüstung der Bundeswehr für Einsätze außerhalb Deutschlands in Krisen- und Kriegsregionen fit zu machen. Den Willen zur Entsendung haben CDU/ CSU, SPD und Grüne ja mehrfach schon unter Beweis gestellt.
„Es werden jetzt vielleicht Millionen ausgegeben um die ‚Wehr des Bundes‘ für ihre Einsätze in Afghanistan, Irak, Kosovo, oder Mali bereit zu machen. Sind das jetzt neue Bundesländer, die es zu verteidigen gilt? Falls nein, was hat die Bundeswehr da eigentlich zu suchen?“, so der Kreisvorsitzende Neumann. „Und wenn gleichzeitig kein Geld für kostenlose Kitas da ist, dann muss man schon sehr viel Humor mitbringen, um sich so darüber zu freuen, wie es die CDU gerade vorführt. Als Linkspartei lehnen wir Auslandseinsätze der Bundeswehr grundsätzlich ab. 113 Bundeswehrangehörige, die bislang bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren haben, geben unserer Haltung recht.“